Aktuelles
IDG-Zertifikat: COLLECTIVE VIOLENCE, HOLOCAUST AND GENOCIDE STUDIES (CVG)
Vorlesungsverzeichnis für das WiSe 2024/25 jetzt online!
Das Zertifikat ist ein Angebot des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität im Rahmen der grundständigen Lehre. Es zeichnet eine im Studium selbstgewählte Vertiefung aus – dies bedeutet, dass das Zertifikat im Rahmen des jeweiligen Regelstudiengangs erworben werden kann. Als Zusatzzertifikat bescheinigt es einen besonderen persönlichen Studienschwerpunkt, um
• ein eigenes Studieninteresse zeigen zu können
• eine Profilbildung zu fördern für den eigenen Weg in die Forschung
• eine Vertiefung zu ermöglichen im Rahmen des Lehramtsstudiums
• Berufschancen zu verbessern.
Das Verzeichnis der für das Zertifikat anrechenbaren Lehrveranstaltungen des IDG im WiSe 2024/25 findet ihr, wenn ihr auf "weiterlesen" klickt.
Weitere Veranstaltungen aus u.a. den Studiengängen der Geschichts- und Sozialwissenschaften, Gender Studies, Religionswissenschaften, Medienwissenschaften, Komparatistik, Katholische und Evangelische Theologie, Jura, Philosophie und Erziehungswissenschaft können nach Rücksprache ebenfalls im Rahmen des Zertifikatsstudiums angerechnet werden.
Jetzt erschienen:
An Unresolved Issue: Genocide in Colonial Namibia, hrsg. von Andreas Eckl und Matthias Häussler mit Martha Akawa-Shikufa, Windhoek: Friedrich-Ebert-Stiftung 2024, 403 Seiten (ISBN: 978-99945-56-38-0).
Open Access. Zum Download "weiterlesen" klicken.
Prof. Dr. Kristin Platt (IDG) / Dr. Lasse Wichert (IDG): »Eine Welt (wieder) im Krieg? Terror, Flucht und Vertreibung in der Schule zur Sprache bringen«
Workshop im Rahmen des Studientags Frieden geht nur gemeinsam - Zukunftskompetenzen stärken der Initiative Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. NRW
Mittwoch, 18.09.2024, 08:30 Uhr - 16:00 Uhr
Innovationszentrum Hamm
Paracelsuspark 7
59063 Hamm
Teilnahme nur nach Anmeldung.
Globalisierung, eine sich politisch neu ordnende Welt, Klimaveränderungen, Umweltkatastrophen und Ressourcenknappheit führen neue Migrationsbewegungen und Konflikte mit sich. So gehören Kriege und Gewalt für viele nicht nur medial zum Alltag. Auch für einen Teil der Schüler:innen sind Kriegs- und Fluchterfahrungen, Brüche in den Familien und eigene Verletzungen eine konkrete Lebensrealität. Dabei haben sie schwierige Beziehungen auszuhandeln: Sie müssen sich gegenüber anderen erklären, mediale Darstellungen interpretieren, zwischen unterschiedlichen politischen
und sozialen Erfahrungen vermitteln.
Wie können wir in der Schule kriegerische Konflikte und kollektive Gewalt thematisieren und dabei die Lebensrealität geflüchteter junger Menschen berücksichtigen? Gewalterfahrungen zur Sprache zu bringen, verlangt, Täter und Opfer zu nennen. Welche Konflikte sind dabei für den Schulunterricht zu erwarten? Wie bleiben wir im Reden über Krieg und Gewalt sprachfähig?
Im Workshop werden problem- und praxisorientiert Möglichkeiten vorgestellt, Konflikt- und Gewaltphänomene einzuordnen und sie zur Sprache zu bringen, ohne Geschichts- oder Politikexpert:in zu sein. Es wird um die Verschiebung von Perspektiven gehen, um Fragen und Modelle der Friedens- und Konfliktforschung und nicht zuletzt auch um Materialien.
Jetzt erschienen:
Platt, Kristin: Die Namen der Katastrophe. Holocaust und Shoah als sprachliche und soziale Zeichen
Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 2024
1. Auflage
broschiert
776 Seiten
ISBN 978-3-95832-216-5
Die Begriffe »Holocaust« und »Shoah« haben eine Bedeutung als Namen, im Sinne einer von Symbol, Zeichen oder Metapher unterschiedenen Bezeichnungsform. Beide Wörter rücken unmittelbar für ein Ereignis ein, das sich sprachlicher Vermittlung entzieht. Indem sie die Tatsächlichkeit, die Präsenz und die Gültigkeit der Vernichtung der europäischen Juden markieren, sollen sie diese doch dem Verstehen zugänglich machen.
Detailliert zeichnet Kristin Platt die Durchsetzungsgeschichte der Begriffe Churbn (jidd.: »Katastrophe«), Holocaust und Shoah nach. Die begriffsgeschichtliche Untersuchung wird gerahmt von einer sozial- und kulturtheoretischen Analyse zu Relationen von Ereignis und Sprache, Dialogizität und Schweigen. Das Buch macht deutlich, dass Benennungen als soziale Verfahren verstanden werden können, durch die nicht zuletzt Anerkennungen ausgehandelt werden: Wer kann, wer darf sprechen? Darin ist diese kenntnisreiche Studie ein Meilenstein in der wissenschaftlichen wie gesellschaftlichen Debatte um Erinnerung und Gedächtnis.
Jetzt erschienen: Zeitschrift für Genozidforschung Jg. 22 (1), 2024
Fokus: Tötungssinn
Mit dem Fokus Tötungssinn rücken die Beiträge des neuen Heftes der Zeitschrift für Genozidforschung die rahmenden, ermöglichenden oder reflexiven Sinnhorizonte kollektiver, vernichtender Gewalt in das Zentrum der Analysen. Dabei werden Aspekte der ideologisch-weltanschaulichen Selbstermächtigung und Mobilisierung, der zeitgenössischen wie historischen Deutung von Ereignissen kollektiver Gewalt oder der Perpetuierung und Fortsetzung von systematischen Massentötungen unter den Bedingungen der Systemerosion in der sogenannten »Endphase« des Dritten Reichs in den Blick genommen. Zudem gehen die Beiträge der Frage nach der Bedeutung von Egodokumenten und autobiographischen Zeugnissen für die Erzeugung eines Wissens über Völkermorde nach oder untersuchen die Modi der Reflexion von Holocaust und Genoziden in der politischen Bildung, der Toleranz- und der Menschenrechtserziehung.
Mit Beiträgen von Andreas Eckl, Adriana Krawiec, Joana Krizanits, und Joachim J. Savelsberg
HASS & MACHT
CoVio Summer School »Gewaltgesellschaften«
19.-23. August 2024
Campus der FernUniversität Hagen
Die CoVio-Summer School 2024 lädt vom 19. bis zum 23. August auf den Campus der FernUniversität in Hagen ein. Das von Prof. Dr. Kristin Platt und Prof. Dr. Jürgen Nagel geleitete Seminar wird gemeinsam mit Forschenden aus Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie, Sozialpsychologie, Literaturwissenschaft, Philosophie und Kulturwissenschaft realisiert.
Es erwartet sie ein spannendes, vielfältiges und abwechslungsreiches Programm.
Die Anmeldung erbitten wir unter Beifügung eines kurzen Motivationsschreibens bis zum 27.06.2024 an info@gewaltgesellschaften.de.
Hier können Sie auch bereits Fragen zur Anmeldung oder zu den erwerbbaren Credit Points stellen.
Wir freuen uns auf die Rückmeldungen!
Kontakt:
Dr. Lasse Wichert, +49(0)234.32.29705
info@gewaltgesellschaften.de
Gegen Antisemitismus: (Weiter-)Bildung als Intervention
Berliner Symposium 2024
30.10.2024, 9:30-19:00 Uhr (Einlass ab 9:00 Uhr)
FernUniversität in Hagen, Campus Berlin
Neues KranzlerEck, Kurfürstendamm 21, 10719 Berlin
Veranstalter:
Berlin-Büro für Transfer & Kooperation der FernUniversität in Hagen in Kooperation mit
CoVio – Forschungsverbund Kollektive Gewalt und den Evangelischen Akademien in Deutschland e.V.
Die Veranstaltung wird live gestreamt.
Über die Veranstaltung:
Antisemitismus ist in der Geschichte und Gegenwart Europas allgegenwärtig.
Rechtsextremismus, Verschwörungsglaube und politische Konflikte in Nahost lassen überwunden geglaubte Ressentiments immer wieder zu Tage treten. Eine neue Welle antisemitischer Delikte seit dem Massaker der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 hat auch Deutschland erreicht.
Das Berliner Symposium thematisiert Antisemitismus als gesellschaftliche Herausforderung und fokussiert Bildung als Ausgangspunkt notwendiger Interventionen.
Neuerscheinung:
Häussler, Matthias: Staatlichkeit und Gewalt im kolonialen Namibia (1883–1915). Akteure und Prozesse
Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 2024.
228 Seiten
1. Auflage 2024
broschiert
Erschienen: 02.04.2024
ISBN 978-3-95832-360-5
Die koloniale Vergangenheit im heutigen Namibia sowie der Krieg gegen und der Völkermord an OvaHerero, Oorlam und Nama in »Deutsch-Südwestafrika« rücken erst langsam in den Fokus des öffentlichen Interesses der Bundesrepublik.
Der vorliegende Band versammelt Beiträge des Autors aus über einem Jahrzehnt der Forschung zur Gewaltgeschichte der ersten deutschen Kolonie. Er analysiert die Geschehnisse der Jahre 1883–1915, die bis heute auf unterschiedlichsten Ebenen in Namibia nachwirken, und ermöglicht einen differenzierten Blick auf die Opfergruppen und ihre Schicksale, auf maßgebliche deutsche Akteure und ihre Motive sowie auf relevante politische Prozesse in der Kolonie und im Deutschen Kaiserreich.
Kolloquium zur Genozidforschung, SoSe 2024
Forschungskolloquium des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung
Leitung: Prof. Dr. Kristin Platt
Montags, 18:00 Uhr c.t., GAFO 02/364
Antisemitismus in der akademischen Welt
Interview mit PD Dr. Kristin Platt
erschienen: 24.04.2024, rub.news
»Kristin Platt forscht zur Geschichte des Antisemitismus. Aber auch Diskriminierung in der modernen akademischen Welt treibt sie um. Sie hat darauf mit verschiedenen Projekten reagiert.
Nationalsozialismus – ein uraltes Thema? Mitnichten, meint Privatdozentin Dr. Kristin Platt. Sie ist Leiterin des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung (IDG) der Ruhr-Universität Bochum und blickt mit Sorge auf den Antisemitismus in der akademischen Welt.«
CoVio Summer School "Gewaltgesellschaften. Hass und Macht", 19.08.2024 - 23.08.2024
Campus der FernUniversität in Hagen (Universitätsstraße 11, 58907 Hagen)
Veranstalter:
CoVio Forschungsverbund Kollektive Gewalt (Institut für Diaspora- und Genozidforschung, Ruhr-Universität Bochum; Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der FernUniversität in Hagen)
Kosten
Die Teilnahme an der Summer School ist kostenfrei. Anreise und Übernachtung müssten selbst organisiert und getragen werden.
Bewerbungen sind ab sofort möglich.
PD Dr. Kristin Platt / Dr. Lasse Wichert: "Antisemitismus, Rassismus und interkulturellen Konflikten begegnen. Vom Rezept zum Konzept"
Workshop im Rahmen des RUB Teachers' Day 2024
Samstag, 9. März 2024, 14:45 - 17:45 Uhr
Für weitere Infos:
Tel.: 0234 / 3229707
Mail: lasse. wichert@rub.de
Häussler, Matthias /Eckl, Andreas: Lothar von Throtha in Deutsch-Südwestafrika, 1904-1905. Bd. I: Das Tagebuch / Bd. 2: Das Fotoalbum, Berlin u.a.: De Gruyter 2024.
Generalleutnant Lothar von Trotha, von Mai 1904 bis November 1905 Oberkommandierender der Kaiserlichen Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika im Kampf gegen OvaHerero, Nama und Oorlam, gilt zu Recht als der Hauptverantwortliche des ersten Genozids des 20. Jahrhunderts. Mit der kritischen Edition seines schriftlichen und fotografischen Nachlasses, mithin zentraler Quellen, leisten die Autoren einen überfälligen Beitrag zur Erforschung von Ereignissen, die nicht nur die Wissenschaft, sondern ebenso die Öffentlichkeit, die Politik und nicht zuletzt die Justiz beschäftigen: Krieg und Genozid in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika.
Das Buch erscheint in zwei Teilbänden: Der erste Teil beinhaltet das bislang nicht erschlossene, handschriftliche Originaltagebuch, das Lothar von Trotha während seiner Einsatzzeit führte, nebst zahlreichen Anhängen aus dem Nachlass sowie anderen Archiven. Der zweite Teil erschließt das persönliche Fotoalbum des Oberkommandierenden mit dem Titel Bilder aus dem Krieg in Südwestafrika von Generalleutnant v. Trotha, das von der Forschung bislang nicht rezipiert worden ist.
Die Publikation ging aus einem von der DFG geförderten Forschungsprojekt des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung/RUB hervor.
Erhältlich als E-Book und als Printversion.
PD Dr. Kristin Platt: "Temporalisierungen, De-Temporalisierungen. Zeitvorstellungen in jüdisch-deutscher Philosophie des 19. Jahrhunderts"
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "Berliner Kulturwissenschaft" im WiSe 2023/24
Dienstag, 16.01.2023, 16:00 Uhr
Unter den Linden 6, Raum 2091/92
PD Dr. Kristin Platt: Interview zur Klage Südafrikas gegen den Staat Israel wegen Genozids vor dem ICJ
Sendung "Fazit", Deutschlandfunk Kultur, 12.01.2024, 23:33 Uhr - jetzt im Podcast.
Die Republik Südafrika hat vor dem International Court of Justice (ICJ) in Den Haag eine Klage eingereicht, in der dem Staat Israel Genozid an der palästinensischen Bevölkerung im Gaza-Streifen vorgeworfen wird.
Im Interview mit Deutschlandfunk Kultur ordnet Kristin Platt die Klage vor dem Hintergrund der Genozidkonvention politisch und juristisch ein, prüft die vorgebrachten Argumente und diskutiert die möglichem Folgen einer politischen Indienstnahme des Internationalen Rechts.
Soeben erschienen:
Brehl, Medardus / Dabag, Mihran:
Le long chemin vers la "reconnaissance". Le génocide des arméniens dans le discours politique de la RFA
in: Les génocides devant la justice allemande. Droit et reconnaissance (1945-2023), hrsg. von Fabien Théofilakis und Bérénice Zunino (= Guerres mondiales et conflits contemporains 2023/4 (No 292)), S. 63-77.
Soeben erschienen:
Platt, Kristin: Individuelle Identität
in: Handbuch sozialwissenschaftliche Gedächtnisforschung, hrsg. von Gerd Sebald et al., Wiesbaden: Springer VS 2023, S. 413-430.
Neuerscheinung:
Platt, Kristin: Extreme Violence and Desecration in the Armenian Genocide
in: Genocidal Violence. Concepts, Forms, Impact, hrsg. von Frank Jacob and Kim Sebastian Todzi, Berlin/Boston MA 2023, S. 213-234.
Internationale Gastwissenschaftlerin am IDG
Savannah Whittemore (University of Mississippi) wird im Rahmen eines Fulbright Stipendiums für 10 Monate als Gastwissenschaftlerin am IDG arbeiten. Das Themenfeld Ihrer Forschungen ist »The History of the First Amendment, Hate Speech and Genocide«.
Four Questions to our Visting Student Fellow Savannah Whittemore (University of Mississippi)
September 29, 2023
1. Tell us something about you?
My name is Savannah and I’m from a small town in the Mississippi Delta in the Southern United States. I grew up with a lot of pets at home, so I’ve brought my dog Addy to Germany with me for the next 10 months. It’s been an adventure having her adjust to a completely new world but completely worth having her here with me! I’m looking forward to exploring all of Bochum with her in the upcoming months.
2. What are the main areas of your studies and most important research interests?
The main areas of my studies are hate speech and its intersection with incitement to genocide. More specifically how words become actions through media sources over time through coded langauge. I will be working on a project to create a language gradient to serve as a more objective tool for the early identification of hate speech in areas prone to genocide so that international legal or governmental entities can use it as a justification for prosecution or intervention.
3. Why you decided to come at the Institute for Diaspora Research and Genocide Studies/University of Bochum?
I decided to come to the Institute for Diaspora Research and Genocide Studies at the University of Bochum, because when I was exploring institutions during my Fulbright application process the Institute’s research objectives and mission seemed to fit the most with my research goals. It seemed like the best place to surround myself with people who were also interested in genocide research.
4. What are your first impressions of the University of Bochum?
My first impressions of the University of Bochum are that it is huge! I studied abroad at another German university, and it was much smaller, so it has been an adjustment to getting around campus every day. However, I really like how everyone has been really nice and helpful in showing me how to get around as I’ve been lost a few times.
Displaced. Migration und Displacement kultureller Erfahrungen
Blockseminar | Summer School
5. bis 8. September 2023
Fakultät für Philologie | Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft.
Teilnahme für Studierende aller Studiengänge in interdisziplinären Ergänzungsbereichen
möglich.
Texte und Theorien | Beispiele aus dem 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart | Phänomene von Migration, Displacement und kultureller Erfahrungen | Modelle kultureller Hybridität | Intergenerationelle Übertragungen | Verlust | Trauma | Migrationsliteratur | Beschreiben und Erzählen | Folien der Übersetzung | Gewaltgeschichte | Heimatlosigkeit, Staatenlosigkeit, Exil...
Was ist im Gepäck? Was bleibt? Was ist erzählbar? Was wird zum Text?
Leitung: Prof. Dr. Peter Goßens (RUB | Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft)
mit: Prof. Dr. Natalia Bakshi, Prof. Dr. Dirk Kemper, PD Dr. Kristin Platt, Prof. Dr. Yvonne Pörzgen
Anmeldung über eCampus. Infos: kompagbg@ruhr-uni-bochum.de.
Völkermord. Wie versuchen Wissenschaftler, den Genozid zu verhindern?
Podcast zur Radiosendung von Thomas Grasberger (06.07.2023, Bayern 2)
mit u.a. PD Dr. Kristin Platt und Dr. Medardus Brehl
Neuerscheinung:
Brehl, Medardus: Du « soulèvement des Hereros » au génocide perpétré sur les OvaHereros et Namas. Considérations sur le récit d’un génocide
in: Revue d’Allemagne et des pays de langue allemande, Vol. 55 (1), 2023, S. 9-24.
Soeben erschienen in der IDG-Publikationsreihe »Genozid und Gedächtnis«
Marius Seydel: Ermöglichungsverhältnisse. Die Kooperation von NS-Sondereinheiten im Holocaust am Beispiel des I./SS-Gendarmerie-Bataillons (mot.), Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 2023, 636 Seiten (ISBN: 978-3-95832-336-0)
Die Publikation ging aus einer am Institut für Diaspora- und Genozidforschung durchgeführten Promotionsforschung hervor. Wir gratulieren zur Publikation und zum erfolgreichen Abschluss des Promotionsverfahrens!
Über das Buch:
Die Rolle des I./SS-Gendarmerie-Bataillons (mot.) bei der Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden, der Massengewalt gegen die polnische Bevölkerung sowie bei der Widerstandsbekämpfung im besetzten Polen wurde bislang kaum aufgearbeitet. Dabei erreichten die Verbrechen dieser 1942 aufgestellten NS-Sondereinheit eine vergleichbare Dimension wie die mörderische Gewalt, die von bereits intensiver erforschten Polizei- und SS-Truppen ausging.
Marius Seydel schließt diese Forschungslücke. Er analysiert Taten, Einsatzräume und -strukturen sowie das Personal des Gendarmerie-Bataillons. Verbunden ist damit eine erstmalige Untersuchung der Polizeisparte der Gendarmerie selbst und des Institutionengeflechts im ›Generalgouvernement‹. Darauf aufbauend entwickelt die Studie einen neuen intermediären Ansatz der NS-Täterforschung, der struktur-, personen- und situationenbezogene Erklärungen für Tathandeln nicht länger dichotomisch gegenüberstellt, sondern sie vermittelt. Die Voraussetzungen für die mehrjährige Mitwirkung der Bataillonsangehörigen an Massenmorden werden auf diese Weise als Ermöglichungsverhältnisse in den Blick genommen.
Kriegsverbrechen, Genozid, Holodomor – wie wir über den Krieg sprechen
Interview mit PD Dr. Kristin Platt
Deutschlandfunk Kultur, Sendung "Fazit"
10. März 2022, 23:05 Uhr
"Von Marsianern, Umweltkatastrophen und der Kolonialisierung der Erde"
Film über IDG-Forschungsprojekt auf der Website der Fitz Thyssen Stiftung
Das von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Forschungsprojekt "Der verdichtete Raum. Sprache, Text und weltanschauliches Wissen in deutschsprachigen Zukunftsromanen der 1920er- und 1930er-Jahre" (Leitung: Dr. habil. Kristin Platt (IDG) / Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans (Komparatistik/RUB) gehört zu den ausgewählten Projekten, die auf der Website der Fritz Thyssen Stiftung mit einem Kurzfilm präsentiert werden.
Ringvorlesung "Flüssige Moderne: WeiterDenken mit Zygmunt Bauman" - Videomitschnitte jetzt online
RUBcast hat die Vorträge im Rahmen der IDG-Ringvorlesung im WiSe 2017/18 mitgeschnitten. Nun werden die Videostreams von L.I.S.A. - Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung online gestellt.
"Gewalt im 21. Jahrhundert" - IDG-Ringvorlesung als Videostream
RUBcast hat die Vorträge im Rahmen der IDG-Ringvorlesung "Gewalt im 21. Jahrhundert. Begriffe, Ordnungen, Verletzungen" mitgeschnitten, L.I.S.A. - Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung hat sie online gestellt.
Dr. Kristin Platt: "Die 'Gewaltsituation'. Zur Partizipation in kollektiver Gewalt"
Vortrag im Rahmen der IDG-Ringvorlesung "Politische Gewalt im 21. Jahrhundert".
Jetzt als Videomitschnitt auf "L.I.S.A. - Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung".