Veranstaltungen: Archiv

Mars, Jupiter, Jena. Zur politischen Poetik des Zukunftsromans

Tagung_Zukunftsromane_Poster


Öffentlicher Workshop im Rahmen des Projekts:
Der verdichtete Raum. Sprache, Text und weltanschauliches Wissen in deutschsprachigen Zukunftsromanen der 1920er und 1930er Jahre


gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung

12./13 April 2018
Tagungsort: Beckmanns Hof/Ruhr-Universität Bochum

Leitung: Dr. Kristin Platt, Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans

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„Flüssige Moderne“. Weiter-Denken mit Zygmunt Bauman

Ringvorlesung WiSe 2017/18 - Programm


Ringvorlesung des IDG im WiSe 2017/18

In Kooperation mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung und in Medienpartnerschaft mit „L.I.S.A. – Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung“

Datum, Ort: 17.10.2017 – 01.02.2018 Bochum, Ruhr-Universität, Universitätsstraße 150
Dienstag, 16:00 Uhr c.t.
Veranstaltungsort: Ruhr-Universität Bochum, Vorlesungssaal: HGA 30

Im Januar 2017 ist der Soziologe Zygmunt Bauman im Alter von 91 Jahre verstorben. Die Schlüsselbegriffe, die aus seinem Werk bekannt sind, haben das Denken des 20. und 21. Jahrhundert sowie die Frage nach globaler Ethik entscheidend bestimmt: „Moderne und Ambivalenz“, „Dialektik der Ordnung“, „Flüssige Moderne“, „Die Angst vor den Anderen“.
Im Rahmen Ringvorlesung werden sozialphilosophische, kultursoziologische, politische und geschichtswissenschaftliche Aspekte des Werkes von Zygmunt Bauman aufgenommen, nicht zuletzt um in den Schnittflächen, die Bauman selbst zwischen Literatur, Soziologie und Geschichte vorgezeichnet hat, Fragen an unsere Gegenwart zu stellen. Erörtert werden Identitätsgestaltungen von Einzelnen und Gesellschaft in der „postnationalen“ oder „postglobalen“ Gegenwart, der Zusammenhang von Globalisierung und Gewalt, neue Ordnungen von Medien und Konsum, Fluchterfahrungen, aktuelle Formationen politischer Differenz oder „Postmoderne Ethik“.

Die Vorträge werden nach Ende des Semesters über L.I.S.A. – Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung online zugänglich gemacht.

Referentinnen und Referenten:
Prof. Dr. Jörn Ahrens (Gießen)
Prof. Dr. Mihran Dabag (Bochum)
Prof. Dr. Constantin Goschler (Bochum)
Prof. Dr. Ruth Großmaß (Berlin/Bielefeld)
Prof. Dr. Peter Imbusch (Wuppertal)
Prof. Dr. Matthias Junge (Rostock)
Prof. Dr. Wolfgang Knöbl (Hamburg)
Prof. Dr. Thomas Kron (Aachen)
Prof. Dr. Paul Mecheril (Oldenburg)
Prof. Dr. Walter Reese-Schäfer (Göttingen)
Prof. Dr. Jan Weyand (Erlangen-Nürnberg)
Prof. Dr. Jürgen Straub (Bochum)
Prof. Dr. Paula-Irene Villa (München)

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Moderne, Ordnung, Gewalt. Weiter-Denken mit Zygmunt Bauman

Summer School, Oktober 2017


Summer School, 04.-07.10.2017

Leitung: Dr. Kristin Platt, Prof. Dr. Mihran Dabag, Dr. Medardus Brehl
Referentinnen: Prof. Dr. Ruth Großmaß (Berlin/Bielefeld), Prof. Dr. Peter Imbusch (Wuppertal), Prof. Dr. Teresa Koloma Beck (München), Prof. Dr. Thomas Kron (Aachen)

Die Summer School bietet an: interkulturell, interdisziplinär und innovativ Fragen zu formulieren und zu diskutieren zu sozialen Ordnungen der Gegenwart.

Sie regt an: die Inklusionen und Exklusionen in Gesellschaften mit Zygmunt Bauman als Aspekte institutionalisierten Ordnungsvorstellungen zu denken.

Sie untersteht der Aufgabe: in Schnittfeldern von Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft die Fragen nach Universalität, Generalisierung, Wahrheit, Sicherheit oder Eigenheit neu zu stellen und derzeitige Veränderungen zu erkennen.

Sie fördert methodisch: ein interdisziplinäres Arbeiten, Diskutieren und Verstehen.

Sie sucht als Ergebnis: eine Erarbeitung von Fragen und Projekten, denen unter anderem im Rahmen der Ringvorlesung zum Thema (WiSe 2017/18) ein eigener Raum der Präsentation eingeräumt werden wird.

Die Summer School ist offen für Studierende aller Fachbereiche. Für Studierende der Ruhr-Universität Bochum ist sie in den Studiengängen der Fakultäten für Geschichts- und Sozialwissenschaften, der Medienwissenschaft, Gender Studies und im Optionalbereich modularisierbar unter anderem mit der Ringvorlesung „Flüssige Moderne. Zygmunt Bauman zum Gedenken“ im WiSe 2017/18. Studierende anderer Universitäten sind herzlich eingeladen und werden gebeten, sich hinsichtlich der Kreditierbarkeit der Summer School in den von ihnen belegten Studiengängen zu informieren.

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Gewalt im 21. Jahrhundert. Begriffe Ordnungen Verletzungen

Plakat RV 2016/17


Ringvorlesung des IDG im WiSe 2016/17

Veranstalter: Prof. Dr. Mihran Dabag, Institut für Diaspora- und Genozidforschung, Ruhr-Universität Bochum
In Medienpartnerschaft mit L.I.S.A. – Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung

Datum, Ort: 26.10.2016 – 08.02.2017, Bochum, Ruhr-Universität, Universitätsstraße 150
Mittwochs, 16:00 Uhr c.t.

Veranstaltungsort: Ruhr-Universität Bochum, Vorlesungssaal HGA 10

In unserem Umgang mit den Gewaltformen des 21. Jahrhunderts neigen wir dazu, die unterschiedlichen Politik(en) und Politikformen, die zu dieser Gewalt führen, zu „entkonturieren“. Dies betrifft die Rede von „failed states“ ebenso wie das häufige Bild vom „Rückfall ins Mittelalter“ oder vom „Herausfallen aus der Moderne“.
In der historischen Forschung tendieren wir zu einer Zuflucht in phänomenorientierte, aber auch anthropologisierende Beschreibungen. Forschungen zu „Eskalationen“ und „Dynamiken“, „Gewalträumen“ und „Gewaltgemeinschaften“ verlangen hier Aufmerksamkeit. Zugleich werden Konzepte, die die Gewalt genauer zu differenzieren suchen (wie „Genozid“, „staatliche Verfolgung“, „Autoritarismus“), als „politische“ Begriffe abgelehnt.
Mit Referentinnen und Referenten aus den Geschichts-, Sozial- und Politikwissenschaften, der Philosophie und Literaturwissenschaft möchten wir auf Diskussionen um die Bedingungen aktueller Weltordnung blicken. Wir möchten Beschäftigungen mit Strukturen der Gewaltausübung selber sowie Träger- und Täter-Gruppen kollektiver und staatlicher Gewalt vorstellen.
Welchen Herausforderungen sollte/müsste sich die Forschung heute vor allem vermehrt stellen? Welche neuen Formen von Gewaltpolitik begegnen uns derzeit? Welche wichtigen Erkenntnisse aus der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts müssen unbedingt stärker berücksichtigt werden, wenn wir über die „Gewalt im 21. Jahrhundert“ sprechen?
In den Vorträgen werden jeweils auch Kategorien, Analysemodelle und neue Forschungsergebnisse aus interdisziplinären Zusammenhängen vorgestellt, die einzelnen Chancen und Probleme diskutiert.
Dabei soll ein Bewusstsein auch dafür entstehen, dass die Kategorien von „Opfern“ und „Tätern“ in der Analyse von Gewaltprozessen einen Raum haben müssen. Inwieweit müssen wir historische Grundannahmen historisieren? Inwieweit zeigen sich aber bei überzeitlichen, allgemeine soziale, historische und politische Gültigkeit beanspruchenden Konzepten doch auch Tendenzen der Relativierung von Täterschaft?
Die Vorträge werden nach Ende des Semesters über "L.I.S.A. – Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung" online zugänglich gemacht.

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Facing Genocide - Die Zukunft der Gewalt

Plakat Facing Genocide

Summer School des IDG im Oktober 2016

Intensiv-Workshop: 03.-08.10.2016
Blockseminar: 08.-10.12.2016
im Rahmen des Projekts inSTUDIES | inSTUDIESPlus

Die einen sehen kaum noch hin, wenn uns in den Nachrichten Bilder von Konflikten und Krieg begegnen. Andere müssen erfahren, dass es für ihre Erzählungen von Verfolgung und Gewalt keinen Raum gibt.
Lassen sich WissenschaftlerInnen mit aktuellem Gewaltgeschehen überhaupt konfrontieren? Welche Begriffe und Modelle bieten Forschungen über kollektive Gewalt für die Analyse historischer und gegenwärtiger Verfolgungen und Völkermord an? Welche Erklärungsansätze haben sich durchgesetzt?
Während in der politischen Öffentlichkeit vor allem von „Krisen“ und „Konflikten“ die Rede ist, möchte die Summer School fragen: Ist Gewalt eine allgemeine Ressource menschlicher Gesellschaften? Gibt es eine spezifische politische Gewalt, die dem modernen Staat inhärent ist? Hat die globalisierte Weltgesellschaft zu Marginalisierungen geführt, die in gewaltvolle Eskalationen hineinführte? Hat politische Gewalt eigene Dynamiken?
Können wir diese Aspekte eigentlich erörtern, ohne zu fragen: Wie kann überhaupt über Gewalt geforscht, wie erzählt werden? Wer kann, wer darf über Gewalt reden?
Im Rahmen der Summer School werden Annäherungen angeboten aus der Perspektive der Friedens- und Konfliktforschung, der Gewaltforschung und Genozidforschung, den Geschichts-, Sozial- und Literaturwissenschaften, der Philosophie und Theologie.
Die forschungsorientierte Summer School möchte neben der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Gelegenheit dazu geben, Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens zu vertiefen, Methoden transdisziplinären Arbeitens kennenzulernen, kritische Auseinandersetzungen in wissenschaftliche Strategien umzusetzen.
Die einzelnen Arbeitsmodule der Summer School werden von MitarbeiterInnen des IDG und GastdozentInnen aus dem In- und Ausland begleitet. Es wird besonderer Wert darauf gelegt, mit der Summer School auch persönliche Forschungsideen und -projekte der TeilnehmerInnen zu diskutieren und weiterzuentwickeln.
Die „Summer School“, die im Rahmen des inSTUDIES-Projekts der Ruhr-Universität Bochum realisiert wird, ist mit 5 CP kreditiert.

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The Displacement, Extinction and Genocide of the Pontic Greeks. 1916-1923

Genocide of the Pontic Greeks_Plakat


International Conference, Berlin, February 25 & 26, 2016

In Cooperation with the Southeast Europe Association (Branch Berlin), the Institute for Slavistics (Humboldt University of Berlin) and the Center for Mediterranean Studies (Ruhr-University Bochum)

Over the last years, the genocide committed against the Armenians has received more and more scientific and popular attention. Thanks to a growing number of international scientists devoted to the elucidation and reappraisal of the Armenian-Ottoman past the historical processes leading to the extinction of the majority of the Armenian population within the Ottoman Empire have been traced and investigated. However, as recent international research has emphasized, the Armenian genocide by the Young-Turkish government has to be understood as only one chapter of an overall campaign of the Young-Turkish and Kemalist government against the non-Muslim (and later non-Turkish) communities. Besides the Armenians, particularly Greek communities in Asia Minor were affected most in terms of forced migration and atrocities, committed in the interests of specific Young-Turkish and Kemalist visions of the Ottoman space between 1913 and 1923. In this regard, the governmental campaign reached its violent climax in the genocide of the Greek communities in the Pontic area at the shores of the Black Sea. Albeit the killing of the Pontic Greek has become increasingly prominent in Anglo-American historical research, it still continues to be a desideratum within the European field of research.

The aim of the upcoming conference is thus both to raise awareness about what happened to the Pontic-Greek community during the Young-Turkish and Kemalist regimen and to promote the international and interdisciplinary collaboration within this field of research. As the displacement and extinction of the Pontic-Greek community has to be contextualized as part of the complex socio-political relations between Muslim/Turkish hegemony and Non-Muslim/Non-Turkish communities, the conference intends to bring together the expert knowledge of international scholars working within the fields of the late Ottoman, Young-Turkish and Kemalist period, Greco-Turkish relations and the Greek diaspora.

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